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Noch mehr lost in Mancora....(02.03 - 08.03.2022)

Irgendwann ist auch mal gut mit Kultur und Wandern im strömenden Regen und Zeit fürs - mir vollkommen unverständlich - immer noch allseits beliebte Beachen. Also auf ins hoch im Norden des Landes gelegene Mancora. Tolle Strände, tolle Partys und niemals Langeweile. So wurde mir zugetragen. Ausnahmsweise musste ich für die knapp 400 Km umfassende Strecke keinen Nachtbus bequemen, sondern konnte innerhalb von sechs Stunden in zwei Etappen angenehm ins Strand-Party-Paradies um ca. 20:00 gemächlich einrollen. Der erste Eindruck, schon vom Bus aus: niederschmetternd! Der gesamte Ort schien aus der staubigen Hauptstraße, der Panamericana, mit seinen beidseitig der Straße zu Massen angesiedelten Restaurants, Geschäften und Souvenirshops und vor allem Staub zu bestehen.  Hier wollte ich nicht nicht sein. In meiner Welt hätte hier im Grunde genommen niemand gerne sein wollen. Kurzerhand mit samt meines Gepäcks ausgespuckt vom Bus trottete ich von meinen Sinnen benebelt durch die Menschenmassen

lost in space (Iquitos - Tarapoto - Chachapoya - Chiclayo)

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War vollkommen abwesend die letzten Wochen, was unschwer zu erkennen war. Bald wieder nach Berlin müssen, viel Regen zunächst und natürlich der mich vollkommen mental einnehmende Krieg inmitten von Europa hat mich mental aus der Bahn geworfen. Und dann wären da noch die ständigen Abschiede gewesen. Man trifft Menschen, gewinnt diese lieb und plötzlich sind sie wieder von der Bildflä che verschwunden. Fand ich schon immer extrem kacke!!  Gehört wohl auf einer Reise zum Programm dazu, denke ich. Der Aufenthalt in Iquitos ist Ewigkeiten her, zumindest innerhalb meiner Gefühlswelt! Aufschreiben möchte ich es dennoch, sonst gehen viele der Erinnerungen verloren.  Keine Ahnung welcher Teufel mich geritten hat, als ich anstelle eines Flugtickets oder einer Viertagestour auf einem Frachtschiff  die mit Abstand blödeste Variante, nämlich die des Schnellbootes gewählt habe, weiß kein Mensch, was ich allerdings weiß: clever war das nicht. Es bedarf hier auch keiner weiteren Beschreibung außer der

Iquitos, Dschungel und zurück (endlich fertiggestellt)

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Nun hänge ich bereits seit einer Woche in Iquitos ab; der viertägige Trip in den Regenwald sei erstmal außer Acht gelassen; und bin mir immer noch unsicher, ob ich nicht hier noch ein paar Tage verweilen sollte, oder doch eher Hals über Kopf verschwinden. Hört jemand Aussagen von Menschen wie "Iquitos ist wie alle anderen Großstädte dieser Größenordnung auch" (etwa 200000 Einwohner), darf dieser nicht den Fehler machen diese Personen im weiteren Gesprächsverlauf für voll zu nehmen, denn entweder sind sie Bewohner dieser Stadt und haben ebensolche niemals auch nur einen Meter verlassen, oder es sind einfach mal weltferne Kretins. Iquitos ist wahrheitsgemäß überhaupt nicht wie andere mittelgroße Großstädte. Das fängt schon damit an, dass der Ort lediglich mit dem Flugzeug oder durch eine langwierige Bootsfahrt zu erreichen ist und hört damit auf, dass etwa 50% der Einwohner in einem aus Stelzenhäusern bzw. Stelzenbarracken bestehenden Stadtteil namens Belen wohnen. Dieser ist w

Von den Nazca-Linien zurück nach Lima (Nazca - Ica / Huacachina - Paracas - Lima)

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Es gibt gute Wochen, da läuft, ohne das man sich auch nur ein Fitzelchen bemühen müsste, einfach alles wie am Schnürchen. Solch eine Woche war mir aber ganz bestimmt nicht vergönnt. So ist das eben auch mitunter. GZSZ sozusagen, diesmal SZ. Dabei habe ich mich redlich angestrengt alles richtig zu machen, sogar ausnahmsweise mal meinen noch neuwertigen Reiseführer "Peru" bemüht. Und man bzw. ich mag es kaum glauben, die drei oben aufgeführten Orte haben es allesamt in die Highlight-Liste des Schmökers geschafft. Mann, Mann, Mann Herr Loose, waren wir an diesen drei Orten auf Ayahuasca unterwegs? Falls meine Annahme stimmen sollte, muss ich das Zeug unbedingt ebenfalls ausprobieren. Dann wird ja selbst Lloret de Mar zum Garten Eden. Nun zurück zur traurigen Nah-Vergangenheit. Frohen Mutes bestieg ich nach den spitzen Tagen in und nahe Arequipa(s) den Nachtbus nach Nazca. Endlich mal keine unruhigen Serpentinen, sondern größtenteils ordentlich gerader Asphalt. Da konnte selbst i

Arequipa und der Colca-Canyon

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Endlich! Endlich ist es vollbracht und Cusco ein für alle mal verlassen. Nicht, das die Stadt übel gewesen wäre, ganz im Gegenteil, sie bestach durch allerlei Vorzüge. Allerdings auch einen ganz gewaltigen Mangel über den ich unter keinen Umständen hätte hinwegsehen wollen, geschweige denn können; dem Mangel an ordentlichen Temperaturen. Da reist man doch nicht um den halben Globus um mehr oder weniger den gleichen deprimierenden Witterungen ausgesetzt zu sein wie derzeit in Mitteleuropa. Ich bin ja schließlich kein Mensch mit ausgeprägten masochistischen Tendenzen. Zumindest soweit ich das meine beurteilen zu können.  Also auf nach Arequipa, der mit ziemlich genau einer Millionen Einwohnern, nach Lima zweitgrößten Stadt Perus. Anders als im kleineren Cusco, geht von Arequipa eine gewisse Langsamkeit aus, fast müsste man Trägheit sagen. Es mag vielleicht ein wenig daran liegen, dass Arequipa vor etlichen Jahren nicht zur Hauptstadt gewählt wurde, sondern das vor Menschen überbordende L